VELI LOŠINJ
• Die Pfarrkirche des hl. Antonius, 1774 gebaut. Die Velološinjer Seeleute beschenkten ihre Gemeindekirche über Generationen mit viel Liebe und Frommheit mit wertvollem Kircheninventar. Unter ihnen sticht Kapitän Gašpar Kraljeta (Gaspare Craglietto) hervor, der zu Lebzeiten in Venedig als Kunstliebhaber und leidenschaftlicher Sammler bekannt war. Er schenkte der Gemeindekirche unter anderem den Marmoraltar des Heiligen Johannes mit der anmutigen Rokoko-Skulptur Maria Rosenkranz, dem Werk von G. Bonazza vom Ende des 17. Jahrhunderts, sowie das besonders wertvolle Bild «Muttergottes mit den Heiligen» von Bartolomeo Vivarini aus dem Jahr 1475. Die Kirche ist ein Gedenkmal an die Velološinjer Seeleute.In der Kirche selbst und um sie herum wurden während der Jahrhunderte zahlreiche Petrinas, Budinićs, Levas, Raguzinis, Busanićs u.a. bestattet.
• Der venezianische Turm aus dem Jahre 1445, zum Schutz des Hafens vor Piratenangriffen erbaut. Heute sind hier Museums- und Galerieräume untergebracht.
• Apoxyiomenos – ein antiker Fund von unschätzbarem Wert, 1999 im Meer der Insel Losinj entdeckt ( Orjule ). Es geht um die Bronzestatue des Athleten in Lebensgröße, aus dem 2-1. Jahrhundert v. Chr. Eine Originalkopie der Statue ist im Museums des venezianischen Turms in Veli Losinj ausgestellt.
• Die Kirche Maria von den Engeln aus dem Jahre 1510. Die Kirche wurde reich ausgestattet, wobei unter dem wertvollen Inventar der aus Marmor gefertigte Hauptaltar aus dem 18. Jahrhundert, auf welchem zwei Bilder des spätbarocken Malers Francesco Fontebasso hervorstechen (Hl. Hildebrand und Der heilige Franziskus von Padua), einen besonderen Wert hat.
• Der Waldpark Podjavori mit der ehemaligen Winterresidenz des Habsburger Erzherzogs Karl Stephan.
• Österreichischer erzherzog Karl Stephan: eine Woche nach der Hochzeit in Wien bringt der österreichische Erzherzog Karl Stephan seine junge Gattin, die Prinzessin Maria Theresia nach Veli Lošinj. Gleich nach der feierlichen Ankunft besuchte das Brautpaar die Gemeindekirche, die zu einem bedeutenden Teil ihres religiösen Lebens werden wird. In ihr empfingen seine Töchter Eleonore und Renate sowie sein Erstgeborener Karl Albrecht das Sakrament der ersten Kommunion, und seine Gesamte Familie wurde 1899 dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Zu diesem Anlass schenkte er der Kirche die Holzstatue des Heiligsten Herzen Jesu, während die Erzherzogin die Kirche unter ihren hohen Schutz stellte.
• Ankunft des erzherzogs Karl Stephan: zwischen den Fischerbooten legt am Mai 1885 der kleine Kutter Palamida mit einem Besucher an, der das weitere Schicksal nicht nur von Veli Lošinj bestimmen wird, sondern auch das der ganzen Insel – dem damals 25-jährigen österreichischen Erzherzog Karl Stephan. Er kam inkognito auf der Suche nach einer günstigen Stelle für die Errichtung seiner Sommerresidenz. Schon auf den ersten Blick verliebt er sich in Veli Lošinj, kauft das Kapitänshaus im Stadthafen und wird während der folgenden 30 Jahre nicht nur zum Ehrenbürger, sondern auch zu einem beliebten vorübergehenden Mitbürger.
• Pension Erzherzogin Renata (Hotel Rudy), 1887 – erste Pension in Veli Lošinj. Die ihren Namen der Tochter des Erzherzogs Karl Stephan verdankt.
• Villa Wartsee, 1885 – die erste Villa des Erzherzogs Karl Stephan.
• Villa Podjavori, 1886 – Schloss und Gartenanlage des Erzherzogs Karl Stephan.
• Villa Mignon, 1905 – einstige Pension.
• Klimakurort, Veli und Mali Lošinj 1892 zu staatlichen Klimakurorten verkündet.
• Rovenska Bucht, In der Bucht, die ihren Namen dem Bora-Wind verdankt, welcher die Küste mit unbändiger Kraft aufwühlt (kroat. rovati, orati), liegt der Fischerortsteil von Veli Lošinj.
Der Wellenbrecher aus dem Jahre 1856 schützt den Hafen. Der Grundstein wurde vom Habsburger Erzherzog Maximilian gelegt, ehemaliger Kommandant der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine.
• St.-Nikolauskirche, 14. Jh. (im 18. Jh. Erweitert), Überliefert wurde, dass die Kirche von byzantinischen Mönchen, Basilianern, errichtet wurde.
• Das Kirchlein des hl. Johannes, nach dem der Berg benannt wurde, Panoramablick auf Lošinj.
• Kirche des Hl. Petrus, Neben dem Petrina-Palais befindet sich die einfache Kapelle des Hl. Petrus, welche 1666 Kapitän Petar Ivan Petrina (1606.-1693.) als dem Heiligen Kreuz geweihte Weihkapelle erbauen ließ.
• Pfarramt (einstiges Kloster) und Kirche des Hl. Joseph, 1855.
• Mariä Verkündigung Kapelle, Auf dem Kap wurde noch im 18. Jh. eine kleine einschiffige Kirche erbaut, die Seeleuten als Orientierung bei der Navigation diente. Die Mariä Verkündigung Kapelle oder Madonna, wie sie populär genannt wird, erhielt ihr heutiges neoklassizistisches Aussehen mit den charakteristischen Streifen hellerer und dunklerer Steine am Ende des 19. Jh. Darin wurden Generationen der bekannten Velološinjer Familien Budinić und Stuparić beigesetzt.
• Punta Leva, Das Kap Leva verdankt seinen Namen der berüchtigten Velološinjer Seemanns Familie Leva. Ursprünglich spanischer Herkunft (De Leyva), Im 17. Jahrhundert werden sie als Kommandanten der Festung auf der Insel Sv. Petar bei Ilovik erwähnt, und seit dem 18. Jahrhundert reihen sich Generationen von Kapitänen aneinander. Petar Jakov (Pietro Giacomo) Leva war der erste ostadriatische Kapitän, der 1834 das Kap Hoorn umsegelte, in 125 Tagen von Triest bis Valparais gelangte und Handelsbeziehungen mit Chile aufnahm. Mit zwei Frauen, von denen eine Maria Budinić (die Schwester des Kapitäns Marco Antonio Budinić) war, hatte er zehn Kinder. Fünft davon waren Kapitäne.
• Palais Petrina, erste Hälfte des 18. Das Palais der bekanntesten Velološinjer Seemanns Familie im Vorort Podjavori.
• Wetterstation (1888.) Von 1888 bis 1896 war in Veli Lošinj die Wetterstation tätig, welcher die Zentralanstalt für Meteorologie in Wien ein Thermometer und ein Regenmessgerät zukommen ließ. Um den immer zahlreicheren Besuchern von Veli Lošinj zu ermöglichen, sich über die grundlegenden Wetterbedingungen zu informieren, wurde an der Promenade auf dem Kap Leva eine Wettersäule aufgestellt, von der heute nur noch der Sockel zu sehen ist.
• Fischmarkt, 1898.
• Štandarac – Fahnenmast, 1808.
• Losinjer Zentrum für Meeresforschung ” Blue World Institute”– hier können Sie mehr von der Lošinjer Unterwasserwelt und den hier beheimateten Delphinen erfahren.